Montag, 20. Juni 2011

Ende Gut - Alles Gut ???

So, jetzt bin ich wieder zurück in Deutschland...
Und was soll ich sagen? Ich bin froh, wieder zurück zu sein. Und traurig irgendwie. Die ganzen tollen netten Begrüßungen (Die von Lisa toppt immernoch bei weitem alles "Lea, hahaha, du bist zurück, hahaha, hahaha, du siehst so amerikanisch aus, hahah"), die schönen Zeiten, die ich schon mit meinen Leuten hatte, meine Familie wiederzusehen, haben es mir aber sehr leicht gemacht, mich wieder superschnell einzuleben und mich über das Wiedersehen zu freuen!
Trotzdem habe und werde ich Amerika und die letzten 10 Monate nie vergessen. So vieles ist passiert und über so vieles, längst nicht alles, habe ich geschrieben. Mein Blog ist mir wirklich ans Herz gewachsen und es hat Spaß gemacht, zu schreiben. Vor allem ist es eine super Art, alles im Überblick zu behalten, selbst wenn und vielleicht gerade weil ich nicht regelmäßig Tagebuch geschrieben habe.
Dies wird vermutlich mein letzter Post sein, ich werde weiterbloggen, irgendwann und irgendwo anders über andere Dinge.
Das Kapitel Auslandsjahr ist aber noch lange nicht abgeschlossen, da es nun für immer irgendwie ein Teil von mir sein wird. Mit einem zweiten zu Hause und einer zweiten Familie (selbst wenn diese ziemlich verrückt ist). Einfach mit einem Platz, an den ich wieder zurückkehren kann. Und das auch hoffentlich machen werde.
Zur Graduation meiner Klasse nächstes Jahr nämlich, dann geht das Abenteuer weiter!
Ich möchte mich bei euch allen bedanken. Dafür, dass ihr mein Leben in Amerika verfolgt und so viel Anteil genommen hat. Ich hoffe, ihr hattet Spaß zu lesen und mich ein wenig zu begleiten auf meiner Reise.
Danke für all die Unterstützung, egal ob groß oder klein. Danke für die lieben Briefe, Mails, und Pakete. Danke fürs Zuhören und danke fürs Rat geben.
Ich werde das hier alles vermissen, aber ich denke, dies ist der beste Zeitpunkt um einen gelungenen Abgang mit meinem Blog zu machen.
Eure Lea

Donnerstag, 16. Juni 2011

Goodbye and Hello

Flughafen Frankfurt. Landung. Genau jetzt, da ihr diesen Post lest. Wenn alles gut geht zumindest.
Mittwoch gegen 14.30 Uhr blickte ich in einen leeren Raum, den Raum in dem ich knapp 10 Monate lang gelebt habe. In dem kleinen Dörfchen Isle, in Minnesota, USA. Und da ich zum jetzigen Zeitpunkt, an dem ich den Post verfasse (Mittwoch morgen, 1:13 Uhr), nur schwer sagen kann, was ich fühlen werde, wenn es denn soweit ist, verrate ich euch einfach, wie es mir im Moment geht. Ich werde es zumindest versuchen. Denn ich denke, dass niemand, der es nicht selbst erlebt hat, auch nur ansatzweise verstehen kann, was gerade in mir drinnen passiert.
Hätte man mich vor 5 Stunden gefragt, ob ich mich auf zu Hause freue und jetzt lieber zu Hause wäre, dann wäre meine Antwort folgende gewesen: Heck yeah! was übersetzt so viel wie "Aber Hallo!" sein könnte. Vor 5 Stunden oder so. Und jetzt herrscht in mir einfach das reinste Gefühlschaos. Es fing an, als ich mit Ashlee, Ashley, Ethan und Tyler einen Film geschaut habe. Dieses komische Gefühl im Bauch, dazu der ständige Gedanke heulen und sich zu übergeben müssen. Und im Moment ist einfach alles eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Ja, ich freue mich, ja ich will nach Hause, ja ich habe Angst, nein ich will hier nicht weg, ich will noch bleiben,und und und. Ich weiß, dass jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, zu gehen. Und doch fühlt es sich so falsch an, so surreal. Als würde das einfach alles nicht passieren in den nächsten 24 Stunden.
Ich kann es einfach nicht beschreiben, von daher müsst ihr einfach hiermit leben.
Hätte ich diesen Post vor 5 Stunden geschrieben, dann würde dort jetzt dieses Lied erscheinen:
Aber ich glaube das würde dem Anlass nicht gerecht werden, es hätte einfach einen zu bitteren Beigeschmack. Deshlab empfehle ich euch allen das Lied, dass ich auch gestern morgen Laura auf ihre Mailbox spielte:
Non Musical Silence - The All American Rejects
(30 Sekunden Stille) Ich denke, das fass es einfach am Besten zusammen.
Denn kein Lied der Welt kann diese 10 Monate in ein Lied stecken.

Hallo, Deutschland!!! Ich denke, trotz allem werde ich auch ein bisschen froh sein, endlich wieder zu Hause zu sein.
Keine Sorge, dies wird noch lange nicht mein letzter Post sein. Sobald ich wieder live vor Ort bin, werde ich euch noch einmal berichten und mich verabschieden von diesem Blog. Keine Angst, ihr seht mich wieder!!!
Lea

Time To Say Goodbye

Meine Abschiedsparty.
War anders als ich es mir vorgestellt oder überlegt hatte und doch genial.
Wir haben bei Teals Hot Dogs und Marshmallows und Pop gekauft und Zeug um Smores zu machen und joa.
Nachdem die Location 3 Mal verlegt wurde, waren wir eine kleine nette Runde bei Heather zu Hause. Holz für das Lagerfeuer wurde schnell beim Nachbarn gefunden (keine Sorge, wir bringen es zurück) und das bisschen Nieselregen hat uns dann auch nicht aufgehalten. Wir haben Fireflies (Glühwürmchen) gefangen und Smores gemacht und Hot Dogs gegrillt. Ich hatte meinen ersten Amerikanischen Smore und die Dinger sind genial!
Ich habe mein ganz persönliches Abschiedsgeschenk meiner Gastschwester bekommen (was das war, verrate ich euch nur im Geheimen) und dann sind wir irgendwann spät abends auf eine Schaafwiese gegangen, wo leider keine Schaafe mehr waren und sind im Kofferraum Auto gefahren.
Es war sicherlich eine unvergessliche Nacht.
Zwei meiner besten Freundinnen hier konnten zwar leider nicht kommen, aber mit ihnen habe ich später noch einen DVD Abend gemacht und am Tag meiner Abreise Eis gegessen (Das wird Mittwoch erst stattfinden, dank automatischer Post Optionen werdet ihr diesen Post aber erst am Donnerstag lesen), von daher ist alles gut.
Außerdem beschloss ich, zwei meiner guten Freunde bei ihrer Hochzeit am 20 August zuzuschauen, nämlich über Skype!

Mittwoch, 15. Juni 2011

Quarry

Nein, Quarry auszusprechen ist in wirklichkeit total einfach. Als Lautschrift würde es ungefähr wie Cory aussehen. Die Quarry ist, ja das ist eine gute Frage. Ähnlich wie ein Baggersee würde ich mal sagen. Das passt sogar, weil in der Quarry wirklich ein Bagger versenkt steht. Autos, Motorräder und tote Menschen inklusive. Ohne Scherz, das haben die da alles schon rausgeholt. Jedenfalls sind da ne Menge große Steine an der Seite aufgestapelt und von da springt man dann runter. Dass das ganz schön gefährlich sein kann, kann man an den toten Leuten sehen, die da schon rausgeholt wurden (wobei die aber alle betrunken waren). Auch soll das ja illegal sein...

Jedenfalls bin ich mit Ciara, Heather und Josie dort hingefahren und wir sind ein paar schöne Male reingehüpft. Natürlich nicht von ganz oben, denn niemand von uns wollte das wirklich machen. Das Wasser war ziemlich erfrischend kalt und der Weg dorthin war umso abenteuerlicher.

Cabin

Am Sonntag habe ich es endlich mal geschafft, mit zum Cabin meiner Gastfamilie zu fahren, der am Rabbit Lake liegt, was cirka eine halbe Stunde von Isle entfernt liegt. Es war absolut volles Haus: 6 Kleine Jungs (der jüngste 2, der älteste 10), 1 Baby, meine Gasteltern, meine Gastschwester und ihr Freund, mein Gastbruder und seine Freundin und ein Hund. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen!
Wir haben Hot Dogs gemacht überm Lagerfeuer und geangelt. Ich konnte voller Stolz meinen ersten Fisch präsentieren, ganz altmodisch mit einfacher Kinderangelrute und Schnecke als Köder gefangen. Mein Gastbruder hat ein Riesending gefangen (ich glaub es war ein Baby(!!!) Northern)
Zwischendurch sind wir mit dem Paddelboot rausgefahren und dank meines Gastbruders konnten wir sogar Tuben gehen, weil er seinen Jetski und ein Tube mitgebracht hat. Außerdem bin ich Jetski gefahren. Ganz alleine (okay, so ein Teil kann zwar nicht umkippen, aber trotzdem). Es ist schon ein Hammergefühl, wenn man das Gas ganz durchdrückt und einfach nur auf dem See langbrettert!
Das Wasser war okay, also nicht zu kalt, aber leider total voller Algen und so Wasserpflanzen, was die kleinen Jungs natürlich nicht so sehr stört, wie mich.

Montag, 13. Juni 2011

Schwimmen

Am letzten Freitag war ich das erste Mal in unserem See schwimmen. Und ich muss zugeben: Ja, es war kalt. Sobald man dann aber so richtig drinnen war und untergetuacht, ging es dann auch schon wieder. Ich bin also ein bisschen umher geschwommen in dem Bereich in dem man schwimmen darf, dort, wo wir waren.
Irgendwann kamen dann noch andere verrückte Leute aus unserer Schule und haben sich kurzerhand dazu entschlossen Saltos von den Picknickbänken zu machen. So kann man seine Zeit auch vertreiben.
Der Strand sieht übrigens bei weitem besser aus, als er ist. Vor allem sind da hunderte und hunderte kleine Raupen langgelaufen (auch auf den Picknickbänken). Aber es war trotzdem gut, endlich mal im See schwimmen zu kommen. Ich hab es sogar bis zur Boje und zurück geschafft!

Sonntag, 12. Juni 2011

Sonntagsbrötchen

Gesehen: Beastly
Gelesen: Einen Brief meines Cousinchens und eine E-Mail meines Mariechens.
               Danke dafür!
Gegessen: PopTarts
Gemacht: Kofer gepackt
Gefreut über: vieles
Geärgert über: eigentlich nichts
Spruch der Woche: Das Leben ist hart, aber packen ist härter!
Gefreut auf: Wiedersehen
Grüße der Woche an: Alle, die mich während, vor und (hoffentlich auch noch nach)
                                   meines Auslandsjhares unterstütz haben! Ohne euch wäre mir
                                   das alles gar nicht möglich gewesen und ich hätte womöglich
                                   nicht durchgehalten. Danke!